Ein Dirndl ist ein bayerisches und österreichisches Trachtenkleid, das gegen Ende des 19. Jahrhunderts erfunden wurde und heute vielfach als typisch alpenländische Tracht angesehen wird. Die Erfindung des Dirndlkleides kurz vor 1900 war ursprünglich ein rein städtisches Modephänomen. Ab etwa 1870/80 setzte sich das Dirndlkleid in der Oberschicht des städtischen Sommerfrischepublikums als typisch „ländliches“ Kleid durch. In den 1930er Jahren wurde das Dirndlkleid besonders durch die Operette Im weißen Rößl weltweit Mode.
Laut zahlreicher Medienberichte der letzten Jahre symbolisiere die Position der Schleife, mit der die Schürze gebunden ist, den Beziehungsstatus der Trägerin. Binde sich die Trägerin ihre Schleife auf der, aus ihrer Sicht, vorderen rechten Seite, signalisiere sie so, dass sie vergeben, verlobt oder verheiratet sei. Eine Schleife auf der vorderen linken Seite bedeute, dass die Trägerin nicht liiert sei. Eine vorne mittig gebundene Schleife solle symbolisieren, dass die Trägerin Jungfrau sei, was bei der Christbaumfigur zutrifft. Woher der grundsätzliche Bedeutungskodex stammt, lässt sich nicht nachvollziehen.